
Wer steht dahinter? Welche Angebote gibt es? Wie entstand Lydia Becker Fotografie? Das und vieles mehr erfahrt ihr unter "Lydia Becker Fotografie".
Mein Praktikum bei Lydia Becker Fotografie
Abb. 1
MEin Praktikum

Enya Simea Goll
Was sind Tätigkeiten eines/einer Familienfotograf/in? Wurden meine Erwartungen erfüllt, was habe ich gelernt und kann ich mir vorstellen, später als Fotografin zu arbeiten? Alles über mein Praktikum und den Beruf eines/einer Familienfotograf/in erfahrt ihr hier.
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Lydia Becker Fotografie
Lindenstraße 11, 61231 Bad Nauheim
Ausbildungsmöglichkeiten bei Lydia Becker Fotografie
Wer steht dahinter?

Das Team von Lydia Becker Fotografie besteht aus mehreren Frauen. Zwei von ihnen sind Fotografinnen: Kelly und Lydia. Ihr Ziel ist es, mit ihren Bildern tolle Erinnerungen festzuhalten und das Shooting ein tolles Erlebnis werden zu lassen. Bei anderen Aufgaben, wie zum Beispiel bei Kooperationen, werden sie vom restlichen Team unterstützt.
Bei Lydia Becker Fotografie gibt es momentan keine Ausbildungsmöglichkeiten, da sie keinen Ausbildungsschein haben. Ihr Ziel ist es aber, in Zukunft ausbilden zu können und dafür den Ausbildungsschein zu machen.
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Entwicklung

Angebote

Lydia hatte es nicht vor Fotografin zu werden. Mit 16 Jahren begann sie die Natur zu fotografieren. Lange hat es aber nicht gedauert, bis sie mehrheitlich Menschen porträtiert hat. Von Außen bekam sie gutes Feedback und immer mehr Anfragen für Shootings. Sie fotografierte immer mehr Babys und spezialisierte sich 2013 auf Babyfotografie. Seit Ende 2018 hat Lydia immer mehr Mitarbeiterinnen eingestellt und Lydia Becker Fotografie ist gewachsen und wächst immer noch weiter.
Bei Lydia Becker Fotografie werden Babybauchshootings, Newbornshootings und Familienshootings angeboten. Für diese Shootings kann man das Hauptfotostudio in Bad Nauheim oder das Studio in Schotten besuchen. Zudem gibt es die Möglichkeit ein Natural Shooting im Freien zu buchen. Ein bis zwei Wochen nach dem Shooting kommen die Kunden nochmal ins Studio, um dort ihre Bildauswahl zu treffen. Für die Bildauswahl wird ein Video geschnitten, das auf Wunsch ebenfalls gekauft werden kann. Für die entstandenen Bilder darf man sich dann noch Fotoprodukte, wie zum Beispiel Fotoalben, Schlüsselanhänger oder Bilderrahmen in allen möglichen Variationen dazu bestellen.
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Eigenschaften
Familienfotograf/in
Als Fotograf/in sollte man empathisch und nicht zu introvertiert sein, damit man die Kinder gut bespaßen kann, um sie vor der Kamera zum Lachen zu bringen. Laut Lydia ist es aber am Wichtigsten viel Geduld zu haben, da Kinder oft machen, was sie wollen.

Ausbildung
Eine Ausbildung zum Fotografen oder zur Fotografin dauert 3 Jahre, ist sehr anspruchsvoll und die Abbruchsquote ist hoch. Zudem war das Gehalt während einer Ausbildung bis 2020 sehr niedrig. Seit zwei Jahren gibt es einen Mindestlohn, sodass man nun während der Ausbildung im ersten Lehrjahr mindestens 585 Euro bekommt, im zweiten Jahr mindestens 690 Euro und im dritten Jahr gibt es mindestens 790 Euro. Die Ausbildung besteht aus Schule und Beruf. Man hat Blockunterricht, also immer zwei Wochen im Monat Schule und muss wöchentlich ein Berichtsheft führen. Der Abschluss besteht aus mehreren Prüfungen, schriftliche und praktische Prüfungen, bei denen man zu unterschiedlichen Themen Bilder macht und diese bearbeitet. Eine Alternative zu der Ausbildung ist es, "nur" seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Mit Fortbildungen und Coachings kann man sich dann weiterbilden.
Tätigkeiten
Das Fotografieren ist nur ein sehr kleiner Teil der Arbeit eines/einer Fotografen/Fotografin. Andere Tätigkeiten, wie zum Beispiel die Bildbearbeitung, nehmen deutlich mehr Raum ein. Marketing, Recherche zur Inspiration und immer mehr auch Social Media gehören ebenfalls zu den Aufgaben eines Fotografen oder einer Fotografin.
Mein Praktikum
Meine Tätigkeiten
Am ersten Tag habe ich die wichtigsten Einstellungen der Kamera erklärt bekommen. Während meines Praktikums durfte ich mich mehrmals an der Kamera ausprobieren, indem ich zum Beispiel Lydia fotografiert habe, ein Päckchen für eine Kooperation bildlich festgehalten habe und eine Fotosafari unternahm. Im Anschluss habe ich die Bilder mit Adobe Bridge ausgesucht und anschließend mit Adobe Lightroom und mit Adobe Photoshop bearbeitet. Außerdem habe ich ein Fotobuch gestaltet und Kooperations- und Geburtstagspäckchen vorbereitet und gepackt. Des Weiteren durfte ich bei mehreren Shootings dabei sein und die Vorbereitung und den Ablauf miterleben. Am Ende einiger Tage habe ich auf Instagram einen Tagesbericht gepostet.
Ein paar meiner eigenen Fotografien:



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Abb. 11
Das habe ich gelernt:
Bei diesen Bildern erkennt man sehr gut, was die verschiedenen Größen der Brennweite ausmachen. Links sieht man, dass eine zu kleine Brennweite das Gesicht verzerrt. Beim mittleren Bild ist die Brennweite auf 50 eingestellt, was das Gesicht "normal" aussehen lässt. Eine zu große Brennweite (rechts zu sehen) verzerrt das Gesicht zwar auch, jedoch nicht so stark wie bei einer zu kleinen Brennweite.
Ich habe die Anwendung von Adobe Bridge, Adobe Lightroom und Adobe Photoshop gelernt. Zudem habe ich den Umgang mit der Kamera und einige Fototipps gezeigt bekommen, welche in den nebenstehenden Kästen erklärt werden. Eine schöne Anordnung von Fotos in einem Fotobuch und Social Media Marketing konnte ich ebenfalls lernen, was ich sehr interessant fand.



Abb. 13
Abb. 14
Abb. 12



Diese drei Bilder durfte ich selbst machen und man sieht die Wirkung von unterschiedlichen Effekten sehr gut. Wenn etwas Unscharfes im Vordergrund ist, wenn jemand läuft, statt steht oder wenn eine Spiegelung im Bild vorhanden ist, dann bekommt das Bild einen ganz anderen Stil.
Abb. 17

Hier sieht man die Veränderung der Schärfe des Hintergrundes, wenn die Entfernung verändert wird.
Abb. 16
Abb. 15
Abb. 18
Wenn man nah am Hintergrund steht, ist dieser auf dem Bild schärfer, als wenn man weiter weg steht.

Abb. 19
Mein Fazit
meine Erwartungen

Ich habe ein freundliches Team erwartet und gehofft, dass ich etwas lerne, das sich auch auf meine Fotos auswirkt, wie zum Beispiel eine bessere Koordination mit ISO, Blende und Belichtungszeit, ein paar Fototipps und dass ich Fortschritte in der Bildbearbeitung mache. Zudem habe ich erwartet, dass ich bei einem Shooting dabei sein darf. Das alles wurde erfüllt und meine Erwartungen wurden sogar übertroffen, da ich selbst auch einige Fotos machen durfte, ich in Bereiche, wie Social Media Marketing reingeschnuppert habe und ich sehr viel aus dem Praktikum mitnehmen konnte.
Ist Fotografin für mich ein möglicher Berufswunsch?
Den Beruf des/der Familienfotografen/in finde ich sehr interessant. Man arbeitet zwar viel am Laptop und ist sehr abhängig von der Auftragslage, aber trotzdem macht es mir sehr Spaß, mit Kindern zu arbeiten und sie zu fotografieren. Alles in allem kann ich es mir gut vorstellen, als Familienfotografin zu arbeiten.
Quellenangabe
Informationen:
1. Angebotsheftchen
2. Flyer Lydia Becker Fotografie
3. Lydia Becker
4. Kelly Stracke
5. Ausbildung.de; "Fotograf/in Ausbildung Gehalt"; abgerufen am 14.04.2022 von https://www.ausbildung.de/berufe/fotograf/gehalt/
Bilder:
Abb. 1, 9-19: Enya Simea Goll
Abb. 2-8, 20: Lydia Becker Fotografie